Da ich 2019 seit Monaten in Rostock an einer Fernsehdokumentation arbeite, kommt mir das Boot (es heiß noch TUEMMLER) gerade recht. So kann ich neben der Arbeit meiner Leidenschaft nachkommen und in der Freizeit segeln. Zugleich kann ich Hotelkosten sparen, auf dem Boot wohnen und den Refit in Angriff nehmen. Doch immer der Reihe nach.
Bevor es an die Arbeit geht, verbringen ich mit der Familie den ersten Pandemie-Sommer auf dem Boot. Dank Corona sind Fernreisen in diesem Sommer unmöglich. Doch kein Problem: Unser Boot liegt an der Ostsee und Rostock ist für Frau und Kinder noch Neuland. Von Rostock aus unternehmen wir Ausflüge auf den Darß, nach Kühlungsborn, schauen uns den IGA-Park mit dem Traditionsschiff DRESDEN an, besuchen das Edvard Munch Haus in Warnemünde, shoppen und baden.
Der Sommer neigt sich seinem Ende entgegen. Die TV-Produktion endet und so heißt es für mich in Rostock, die Segel streichen, das Boot auskranen und nach Potsdam trailern. Vor mir und dem Boot liegt ein Winter mit umfangreichen Arbeiten: Auf den ersten Blick gilt es u.a. den Innenbordmotor zu überholen, die gesamte Innenverkleidung zu erneuern, die Polster zu erneuern und vieles andere mehr.
Dank gilt nach diesem Sommer der SAB Marina, die mich bei der Übernahme der 707 tatkräftig unterstützt hat und bei Sorgen und Nöten immer ein offenes Ohr für mich hatte.